Dienstag, 20. März 2007

3 Tage, 4 Studenten, 9 Städte, 12 Stationen

Es hat lange auf sich warten lassen, aber nun endlich Neues von ….

In der Woche vom 5. bis 9. März hat uns die Uni freundlicherweise eine Woche frei gegeben, um uns intensiv dem „Selbst-Studium“ hinzugeben… das haben wir auch prompt getan! Auf, um die Insel zu studieren!!

Nach detaillierter Planung wann wir wo sein würden und spontanen Änderungen war dies die Reiseroute mit 12 Stationen.

(Die Qualität der Landkarte ist auf dem Blog leider nicht so toll... (fast) im Uhrzeigersinn: 1.Dundalk, 2. Dublin, 3. Enniscorthy, 4. Wexford, 5. Rosslare, 6. New Ross, 7. Waterford 8. Tramore, 9. (zurück nach) Waterford, 10. Kilkenny, 11. Dublin, 12. Dundalk)

Am Dienstagmorgen sind wir bei strahlendem Sonnenschein in Dundalk gestartet.

Vincent, Jakob, Pascal

Auf der Busfahrt zeigte sich Irland von seiner schönsten Seite und machte deutlich, dass es wirklich DIE grüne Insel ist! Natürlich aufgrund des vielen Regens, allerdings ist dieser Anblick es wert, ab und zu mal nass zu werden…

In Dublin hatten wir nur eine Stunde Aufenthalt und erreichten mittags unser ersten Ziel: Enniscorthy. Enniscorthy ist das, was man eine „typische irische Stadt“ bezeichnen kann. Mit vielen kleinen Pub’s, altmodischer irischer Architektur und einigen wenigen Sehenswürdigkeiten.

Nach ca. zwei Stunden schien es, als hätten wie alles gesehen und genug „typischer Stadtluft“ geschnuppert… außer dem vom Touri-Guide empfohlenen Pub J , der vor allem eins bot: Guinness!

Auf zur nächsten Stadt: Wexford. Hier suchten wir zunächst die Jugendherberge auf. Nach dem ersten Schreck und der Hoffnung dass es innen weniger schlimm ist als es von außen den Anschein hat, öffnete uns der Gastwirt die Tür ... und ein Alptraum wurde wahr. Nicht nur, der Gastwirt sah absolut abschreckend aus, die Zimmer gaben auch nicht mehr her. Wir waren die einzigen Gäste (was auf die Qualität zu schließen lässt) und „durften“ uns eines der weniger schrecklichen Zimmer auswählen. Um den Eindruck perfekt zu machen, wurden wir gebeten bar zu zahlen, da der Kreditkartenautomat „nicht funktioniert würde“, was vermuten ließ, die eigenen Taschen des Gastwirtes gefüllt zu haben… zu guter Letzt hat er auch noch „vergessen“ uns die Rechnung zu geben.

Mit Fotos von innen kann ich leider nicht dienen- es war einfach zu unmöglich die Zimmer in all ihrer Grausamkeit festzuhalten…

Wie auch immer…. anschließend sind wir in die Stadt und an den Hafen gegangen, um Irland ein weiteres Mal bei Nacht zu genießen. Die Atmosphäre mit der sparsamen Belichtung und den Pubs ist einfach unbeschreiblich!

Den Abend haben wir – wie könnte es anders sein - in einem Pub ausklingen lassen. Dank einigen netten Tipps haben wir einen Pub mit Live-Musik gefunden. Ein weiteres Mal eine total andere Atmosphäre, ein weiters Mal einfach nur toll!

Leider mussten wir irgendwann in die Jugendherberge zurück, nach einer (unfreiwillig) kalten Dusche, folgte ein viel zu lange Nacht mit wenig Schlaf und ein inklusives Frühstück, das wir lieber nicht zu uns genommen hätten. Aber es gab auch etwas Positives: der Moment in dem wir dem Hostel auf nimmer Wiedersehen den Rücken gekehrt haben!!

Es folgte ein Morgen am Hafen…

… und die Entscheidung Wexford etwas früher zu verlassen, um Rosslare zu besichtigen. Nach der Auskunft in der Touri-Info, dass dort „nix zu sehen“ wäre, haben wir nicht allzu viel erwartet – und wurden positiv überrascht!

Strahlender Sonnenschein begrüßte uns und bot einen super Blick auf die Fähren und einen Strand, wie im „Süden“.

Die folgenden Bilder einfach ohne Kommentare wirken lassen…

Ich wiederhol mich ja nur ungern, aber wieder Mal ein ganz anderes Irland, wieder Mal toll :-)

Mit getrockneten Füßen und Sand in den Schuhen sind wir in New Ross angekommen. Hier verbrachten wir nur zwei Stunden und haben so ziemlich alles gesehen… eine typische kleine irische… und so weiter :-)

Dass irische Städte nicht nur klein und typisch sind, bewies Waterford. Hier fand man etwas, das man schon fast als „Groß….“ nein… „Stadtatmosphäre“ bezeichnen könnte. Viele nette Geschäfte und Menschen.

Nein, wir haben nicht im McDonalds gegessen, sondern sind dem Rat des Touri-Guides gefolgt und einen Pub aufgesucht. Das Essen und die Atmosphäre dort war einfach super!!

Hier wurde ich von einem Iren in Deutsch (!!!) angesprochen!! Auf die Frage wie er erkannt hätte, dass ich Deutsche sein, bekam ich die Antwort, dass er drei Jahre in Berlin studiert hätte … (???) … immerhin hat er in Deutsch geantwortet :-).

PS: auch wenn die Euphorie dieses Augenblickes vielleicht nicht wirklich rüberkommt stellt euch einfach vor, ihr seid seit 3 Wochen in Irland, umgeben von Franzosen und sprecht das erste Mal in aller Öffentlichkeit in euer Muttersprache, die kein anderer versteht *freu-freu-freu*

Da wir in Waterford keine freie Jugendherberge gefunden haben, mussten wir für die Nacht einen Zwischenstopp in Tramore einlegen. Die Tatsache, dass in Tramor in eine einzige Jugendherberge zu finden ist, die rein zufällig freie Zimmer hatte und auch noch billiger war als die in Wexford ließ nix Gutes hoffen….

Doch ein weiteres Mal wurden wir positiv überrascht. Der Gastwirt war sehr organisiert (mit Kreditkartenautomat, was in Irland eigentlich keine Besonderheit ist), einem sehr gemütlichen Hotel an dem die Jugendherberge anschloss, welche nicht weniger schön war. Um es deutlicher zu sagen: Besser hätte es nicht sein können!!

Den Abend haben wir ausnahmsweise nicht in einem Pub verbracht sondern sind am Strand entlang gegangen, um dann ziemlich KO ins Bett zu fallen.

Zum Frühstücken sind wir in das Hotel gegangen und haben sehr günstig ein typisches irisches Frühstück gekommen.

Den Vormittag verbrachten wir länger als geplant in Tramore und haben die Sanddünen genauer unter die Lupe genommen … auf dem Weg dorthin hat uns ein Hund gefunden und nicht mehr allein gelassen – das scheint hier allerdings keine große Besonderheit zu sein.

Nach Tramore haben wir den frühen Nachmittag in Waterford verbracht und die Stadt ein wenig besichtigt.

Anschließend sind wir kurz entschlossen nach Kilkenny gefahren. Laut Auskünften sollten hier viele Sehenswürdigkeiten zu finden sein. Da wir allerdings nur zwei Stunden Zeit hatten, konnten wir nur einen Teil besichtigen.

Dieser Pub wurde im Touri-Guide als sehr sehenswert beschrieben, da die Wände total schräg wären und erst nach ein paar Guinness gerade erscheinen würden. Aufgrund der knappen Zeit konnten wir nur einen kurzen Blick rein werfen… entweder war ich bereits betrunken (-natürlich ausschließlich von all den Eindrücken-) oder zu sehr vom „Hundertwasserhaus“ in Magdeburg vorgeprägt… jedenfalls war abgesehen davon, dass irgendjemand die Wände als Schräg erachtet nix schräg!

….außer vielleicht die Qualität des Fotos- sorry dafür!

Kurz darauf ging es mit dem Bus zurück nach Dublin, wo wir ca. eine Stunde Aufenthalt hatten.

Müde aber glücklich und voller neuer Eindrücke sind wir nachts in der Student Accommodation in Dundalk eingetrudelt. Die Hoffnung auf eine heiße Dusche hat sich dank irischer Technik leider nicht erfüllt, dafür aber auf's eigene Bett :-)

1 Kommentar:

Larsdenice hat gesagt…

Wie hiess noch mal das Buch? Die Welt in 80 Tagen?? :-D Geniess es :) viele Grüße aus Werni (aber nächste Woche endlich Berlin)